Freitag, 25. Dezember 2009

Konzert 2009 am 20.Dezember 2009


Wie jedes Jahr lud der evangelische Kirchenchor Haßloch auch in diesem Jahr wieder zu seinem gut besuchten traditionellen Weihnachtskonzert in die Christuskirche ein.
Souverän in Tempo und Intonation erklang zu Beginn Mozarts bekanntes „Te Deum“ für Chor und Streichorchester. Es folgte die Kantate „Lauft ihr Hirten allzugleich“ von Michael Haydn. Hierbei überzeugte die, für die erkrankte Sopranistin Anette Runck eingesprungene Carla Hussong mit weicher und geschmeidiger Stimme. Ihre Arie „Glückselig du Hirtenschar“ war ein Höhepunkt des Abends. Die  Kantate „Lobt Gott ihr Christen allzugleich“ von Georg Philipp Telemann bildete den Höhepunkt des Konzerts. Mit weichem Alt gestaltete Nicole Vollweiler ihren Part, ebenso souverän und rhythmisch präzise sang Udo Müller, Tenor. Die Baßpartie gestaltete Emmerich Pilz mit weichem und besonders in der Höhe wohlklingendem Timbre. Die Kantate „Nun komm der Heiden Heiland“ rundete den Chorpart ab. Chorleiterin Ursel Kaleschke führte Chor und Orchester mit sicherem und klarem Dirigat.
Christian Bühler, Orgel, ergänzte das Programm mit der Choralfantasie über „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ von Dietrich Buxtehude. Seine geschickte und abwechslungsreiche Registrierung
bildete einen idealen Kontrast zum festlich strahlenden Chorklang.
Im Anschluß an das Konzert bedankte sich Pfarrerin Monica Minor bei Ursel Kaleschke und ehrte sie für 25 Jahre Chorleitung.
Te Deum
Nun komm der Heiden Heiland
Fantasie üb er den Choral Buxtehude : Wie schön leuchtet der Morgenstern
Lauft ihr Hirten allzugleich
Lobt Gott ihr Christen allzugleich

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Dienstag, 22. Dezember 2009

Konzert 2009


Aufnahme: Uwe Gottschalk

Sonntag, 23. August 2009

Sonntag, 5. Juli 2009

Der Chor auf der Königsmühle

Am 5.Juli folgte der Chor einer Einladung von Chormitglied Catharina Hartmann auf die Königsmühle in Neustadt. Frau Hartmann ist Mitarbeiterin der Camphill Lebensgemeinschaft Königsmühle. Die Camphill - Bewegung wurde 1940 von Dr. Karl König in Schottland gegründet. Der jüdische Kinderarzt begann körperlich und geistig behinderte Kinder ganzheitlich zu behandeln. Er floh 1938 vor dem Hitler – Regime nach Schottland und richtete in einem ehemaligen Herrenhaus in Aberdeen eine heilpädagogische Lebensgemeinschaft mit seelenpflegebedürftigen Kindern ein. Sie erhielt den Namen „Camphill“, nach dem Gelände auf dem sie steht. Mittlerweile existieren weltweit 60 Camphill – Zentren. In Deutschland gibt es 5 Schulgemeinschaften für Kinder und Jugendliche und 7 Lebens- und Arbeitsgemeinschaften mit Erwachsenen. Die Königsmühle in Neustadt ist eine Lebens- und Arbeitsgemeinschaft. Hier leben 21 Menschen mit den verschiedensten Behinderungen. Sie bilden eine Hausgemeinschaft mit den Hauseltern und interessierten Menschen, die den heilpädagogischen Beruf ergreifen wollen. Im Hausbereich wird den individuellen Bedürfnissen der Menschen mit Behinderung entsprochen. Jeder soll in ihr mit seinem unverwechselbaren Wesen und seiner Befähigung am gemeinsamen Leben teilnehmen können. Daher spielt gerade der praktische Bereich in der Gemeinschaft eine wesentliche Rolle.
Neben Frau Hartmann singt seit einiger Zeit auch ein dort lebender behinderter junger Mann im Kirchenchor mit. Aus diesem Grund bot es sich an in der Königsmühle für die Bewohner und Mitarbeiter zu singen.
Bei dem ½ stündigen Programm, das sowohl eingängige geistliche Kompositionen als auch Volkslieder enthielt, hörten die Bewohner sehr aufmerksam zu. In den Gesichtern konnte man lesen, wie die Zuhörer Text und Musik interessiert mitverfolgten. Besonders das strahlende Lächeln eines Mitbewohners, der sich verbal nicht äußern kann, sprach Bände. Den Abschluß bildete das gemeinsam gesungene „Freude schöner Götterfunken“. Edmund, der behinderte Mitsänger im Chor begleitete das Lied einfühlsam und fehlerfrei auf seinem Keyboard.
Nach diesem kleinen Konzert und einer anschließenden Grillparty in der wunderschönen Kulisse der Königsmühle und des Kaltenbrunner Tals startete der Chor in die wohlverdienten Sommerferien. Text : Ursel Kaleschke
Bilder von Hajo Cörper : hier