Dienstag, 3. Juni 2008

Fahrt nach Cranzahl zum Partnerchor im Mai 2008

Fahrt nach Cranzahl ins Erzgebirge zu unserem Partnerchor
Vom 01. bis 04. Mai 2008
Die Partnerschaft besteht bereits seit 27 Jahren. Sie wurde damals bei einem Pfarrertreffen in Berlin von unserem damaligen Pfr. Cäsar und dem amtierenden Pfarrer aus Cranzahl auf den Weg gebracht. Damals durften unsere Freunde ja noch nicht ausreisen und es gab nur Kontakte indem einige unserer Chormitglieder auf abenteuerliche Weise nach Cranzahl fuhren. Der Kontakt war sehr herzlich und es gab immer mehr freundschaftliche Verbindungen und später nach dem Fall der Mauer auch gegenseitige Besuche.
Dieses Jahr fuhren 12 Sänger und Sängerinnen, sowie einige Familienangehörige mal wieder ins schöne Erzgebirge. Wir trafen uns um 15 Uhr im Kirchengemeindesaal in Cranzahl und wurden herzlich begrüßt. Unsere Freunde hatten für uns einen kleinen Imbiss und Kaffee und Kuchen gerichtet. Danach fuhr ein Teil der Gruppe in unsere Pension nach Hammerunterwiesenthal. Einige Teilnehmer waren privat untergebracht.
Am Freitag war eine Fahrt nach Dresden geplant. Der Bus war voll besetzt, das heißt viele Cranzahler sind mitgefahren um mit uns einen schönen Tag zu erleben. In Dresden selbst war alles gut organisiert. Wir teilten uns in Gruppen um die wichtigsten Bauten wie Semperoper, Theaterplatz, Schloss, Hofkirche und Zwinger zu sehen. Zum Mittagessen war ein Teil der Gruppe im italienischen Dörfchen direkt an der Elbe. Andere besuchten den traditionsreichen Sophienkeller. Die dort angebrachte Wassermarke für das Elbehochwasser von 2002 ließ uns erahnen wie es damals aussah. Um 14 Uhr trafen wir uns zur Abfahrt nach Schloss Pillnitz. Dort schlenderten wir durch den Park um die größte Kamelie zu besichtigen die es gibt. Sie wird im Winter durch einen Glaspavillion geschützt. Leider war die Hauptblütezeit schon vorbei. Nun ging es schnurstraks in das von unserer Reiseleiterin Hannah bestellte Cafe, denn eine Regenfront zog über uns hinweg. Danach fuhren wir wieder zurück in die Hauptstadt des Freistaates Sachsen. Um 18 Uhr war für unsere Gruppe in der Frauenkirche eine Orgelvesper mit anschließender Erklärung über die Geschichte der Frauenkirche organisiert.
Am Samstag fuhren einige nach Karlsbad, andere nach Seiffen. Gaby Schmieder, die Freundin unsere Chorleiterin Ursel Kaleschke hatte sich für die übrigen etwas ganz besonderes ausgedacht. Wir fuhren mit der Bimmelbahn von Hammerunterwiesenthal nach Neudorf. Allein die Fahrt in der Nostalgiebahn war ein besonderes Erlebnis. In Neudorf stellten wir unter viel Gelächter „Echte Weihrichkarzle“ her. Wir mussten alle eine große Schürze anziehen und dann gings los. Es wurden verschiedene Ingredienzien gemischt, wie Holzkohle, Kartoffelstärke, Weihrauch und Duftstoffe wie Zimt, Lavendel usw.. Diese wurden zu einem Teig verarbeitet, ausgewellt, in Streifen geschnitten und zu Kegeln gedreht. Nach dieser schweren Arbeit mussten wir uns im Gasthaus “ Zur Bimmelbaa“ unbedingt stärken. Die Speisekarte des Lokals bietet prämierte Suppen des jährlich in Neudorf stattfindenden Suppenwettbewerbs. Anschließend gings mit der Fichtelbergbahn wieder zurück in unser Quartier. Um 17 Uhr trafen wir uns zur Chorprobe in der Cranzahler Kirche. Anschließend waren wir zum Grillen und geselligen Beisammensein eingeladen. Bei dieser Gelegenheit überreichten wir unsere Gastgeschenke. Unsere Chorleiterin Ursel Kaleschke lud die Sänger und Sängerinnen zum 30-jährigen Bestehen der Partnerschaft im Jahr 2011 nach Haßloch ein. Es war ein schöner Abend mit Sketchen und Gesang, welcher mit dem bekannten Feierowendlied endete.
Am Sonntagmorgen gestalteten wir mit der Kantorei Cranzahl zusammen den Gottesdienst in der Himmelfahrtskirche mit den Werken

„Jauchzet dem Herrn alle Welt“ Mendelssohn
„Lobe den Herren“ Helmut Walcha ( mit Bläserquartett und Orgel)
„Im Blick behalten“ Löer ( mit Band)

Nach dem gemeinsamen Abendmahl und dem Mittagessen im Turnerheim fuhren wir wieder zurück nach Haßloch.
Es waren für uns schöne, erlebnisreiche Tage und wir freuen uns auf ein Wiedersehen bis spätestens 2011 zu unserem 30-jährigen Jubiläum.

Christa Schlamb



Fotos: Hansjörg Julier-Franz